Lebenslauf von Max Frisch?

Max Frisch wurde am 15.0 .1911 als Sohn von Franz Bruno Frisch in Zürich geboren. Er wuchs in einfachen Verhältnissen und ohne großen Reichtum auf. Max Frisch hatte keine innige Beziehung zu seinem Vater, die Bindung zur Mutter war jedoch umso stärker. Im Jahr 1930 began er ein Studium an der Universtät Zürich mit Fachrichtung Germanistik, welches er aber nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1932 aus finanziellen Gründen abbrach.
Seine ersten Stücke verfasste er schon in jungen Jahren als Gymnasiast, sein erster professionelle Artikel wurde im Mai 1931 in der NNZ (Neue Züricher Zeitung) veröffentlicht. 1933 bricht Frisch zu seiner ersten großen Auslandsreise auf, die in unter anderem nach Griechenland und den auf den Balkan führte. Für ihn diente das Reisen zum erweitern des eigenen Horizonts.
Seine Werke Homo Faber und Stiller sind bis heute fester Bestandteil des Deutschunterrichts am Gymnasium und weiteren Hochschulen. Sein eigentliches Hauptwerk bezeichnen viele als das im Jahr 1950 veröffentlichte Tagebuch 1946–49, welches der deutschen Literatur nach Ende des 2.ten Weltkriegs wieder Anschluss an das europäische Niveau lieferte.
Max Frisch verfasste während der Nachkriegszeit um die 130 Notizhefte, aus der zunächst 1947 das literarische Tagebuch mit Marion hervor ging. Peter Suhrkamp, der Gründer des späteren Suhrkamp Verlags, ermutigte ihn an seinem Konzept festzuhalten. Seine Arbeiten zu Homo Faber began er Ende 1955, welches dann 1957 veröffentlicht wurde.
Max Frisch starb am 4. April 1991 an den Folgen seines unheilbaren Darmkrebs.
Entstehungsgeschichte von Homo Faber
Nach der Trennung von seiner Frau Gertrud Frisch von Meyenburg, mit der er 12 Jahre lang verheiratet war, und drei Kinder hatte, konnte er sich dank seines Erfolgs mit dem Roman "Stiller" gänzlichst von seinem eigentlichen Hauptberuf als Architekt trennen, und sich voll und ganz auf die Arbeit als Schriftsteller konzentrieren. Im Jahr 1955 begann er mit der Arbeit an Homo Faber
Max Frisch reiste in den kommenden Jahren viel umher, unter anderem nach Rom, New York, Los Angeles, Mexiko Stadt, Griechenland sowie Havanna. All diese Orte finden sich in Frischs Werk zum Großteil wieder. Die eigentliche "Erstversion" des Buchs umfasste nur den Aufenthalt Fabers im Krankenhaus, (der heutige 2.te Teil), jedoch war diese Version viel zu sehr an sein erstes Werk "Stiller" angelegt, in dem es um den Gefängnisaufenthalt von Stiller geht. Am 23.02.1957 reichte er diese Version bei seinem Verleger Peter Suhrkamp ein, um es 2 Monate später wieder zurückzuziehen. In den zwei Monaten, die seiner Griechenlandreise folgten, stellte Frisch den neu geordneten Roman fertig. Am 12.08.1957 war es dann vollbracht - die erste Buchausgabe erschien nur wenige Wochen später (Oktober 1957). Im Gegensatz zu anderen Werken, die Frisch wiederholt verbesserte, ließ er den gesamten Text von Homo faber sehr lange unverändert, um erst 1977 die Daten der Erstausgabe anzupassen.
Berühmte Zitate von Max Frisch
"Die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Die glaubt niemand!"
"Die Frau ist ein Mensch, bevor man sie liebt, manchmal auch nachher; sobald man sie liebt, ist sie ein Wunder."
"Eifersucht ist Angst vor dem Vergleich."
"Die Zeit verwandelt uns nicht, sie entfaltet uns nur."
"Die Meisten verwechseln Dabeisein mit Erleben."
"Krise ist ein produktiver Zustand. Mann muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen."
"Geist ist die Voraussetzung der Langeweile."
"Worte verbinden nur, wo unsere Wellenlängen längst übereinstimmen."
"Es sind die kleinen Rechthabereien, die eine große Liebe zermürben."
"Warum reisen wir? Auch dies, damit wir Menschen begegnen, die nicht meinen, dass sie uns kennen ein für allemal; damit wir noch einmal erfahren, was uns in diesem Leben möglich sei - Es ist ohnehin schon wenig genug."
"Muße und Wohlleben sind unerlässliche Voraussetzungen aller Kultur.
"Unsere Meinung, dass wir das andere kennen, ist das Ende der Liebe, jedesmal, aber Ursache und Wirkung liegen vielleicht anders, als wir anzunehmen versucht sind - nicht weil wir das andere kennen, geht unsere Liebe zu Ende, sondern umgekehrt: weil unsere Liebe zu Ende geht, weil ihre Kraft sich erschöpft hat, darum ist der Mensch fertig für uns."
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